Gestern begann im ansonsten eher beschaulichen Rheinland die fünfte Jahreszeit - der Karneval. Vielerorten fanden Sitzungen (so heisst das nicht nur bei Gericht, wenn man sich trifft, sondern auch im Karneval) statt, bei denen mehr oder minder sinnfreie Vorträge zum Besten gegeben, Liedchen geträllert und x-fach "helau" gebrüllt wurde. Soweit, so gut und wer´s mag - bitteschön.
Ich persönlich mag Karneval nicht und gäbe es eine Abstimmung, ob man ihn abschaffen sollte, würde ich dafür votieren. Doch die rotnasige Jahreszeit hat auch ihr Gutes: bislang zwei neue Strafsachen aus dem Bereich Straßenverkehr, Untergruppe Trunkenheitsdelikt. Einer der Mandanten bemerkte erleichtert, er sei froh, mich zu erreichen und nüchtern sei ich scheinbar auch. Ob ich denn nicht bei einer Sitzung gewesen sei. Nein, war ich nicht.
Auch Anwälte, die Karneval nicht mögen, haben ihre guten Seiten: sie sind auch am Tag nach einem karnevalistischen Großereignis nüchtern - q.e.d.
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