http://www.n-tv.de/mediathek/videos/sport/Pressekonferenz-in-Hannover-article585501.html
Ich weiß nicht, was die Motivation hierfür war. Vielleicht will man durch die "Flucht nach vorne" Spekulationen Einhalt gebieten. Die allerdings recht detaillierte Offenbarung der Krankengeschichte wirkt auf mich befremdlich.
3 Kommentare:
Meiner Meinung nach liegt die Motivation darin begründet dass gerade im Profisport/der Bundesliga (aber auch im "normalen Leben") Depression eben ein Tabuthema ist. Leider. Daher auch das Geheimhaltenwollen dieser Krankheit durch R. Enke. Und vielleicht, wissen wird man das nie, hätte Enke sein Leben nicht selbst beendet wenn der Druck dies vor einer Gesellschaft in der Depressionen gerade bei "Sporthelden" verpönt sind verstecken zu müssen nicht gewesen wäre. Vielleicht trägt die Selbsttötung von Enke und die sicher offensiven Umgangsweise der Witwe/des Vereins ja ein Stück weit dazubei das zu ändern...
@Felix: Mag sein. Es ist auch nicht die Offenheit der Witwe, die sicher noch unter Schock steht, die mich befremdet, sondern das Verhalten des behandelnden Arztes, der detailliert über die Krankengeschichte berichtet. Unabhängig von der strafrechtlichen Einordnung dieses Verhaltens, kann ich mir schwerlich vorstellen, dass es Herrn Enkes Interesse war, dass nach seinem Tod in dieser Form auf ein Tabuthema aufmerksam gemacht wird.
Eines noch: Dass er auch noch sinngemäß aus dem Abschiedsbrief zitiert ist mehr als befremdlich. Ich hoffe sehr, dass uns weitere Details erspart bleiben.
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