Es ist nicht mal einen Monat her, dass eine Kollege, mit dem zu verteidigen ich nun schon seit vielen Monaten das Vergnügen habe, zum dritten Male damit gescheitert war, einen Beweisantrag so zu stellen, dass er zumindest rechnerisch richtig ist.
Wir erinnern uns: trotz Excel-Tabellen stimmten die Summen nicht und der Beisitzer hatte ihm schon die richtigen Ergebnisse (ermittelt per simpler Addition) verraten.
So fragte denn die Vorsitzende gestern wieder einmal, was nun mit dem Beweisantrag sei.
Den, so der Kollege, habe der Steuerberater seines Mandanten leider noch immer nicht überarbeitet. Er selber komme gerade auch nicht dazu. Dazu benötige er einen ganzen Samstag und wenn zwischendrin einmal das Telefon klingele, könne er wieder von vorne anfangen. Zum nächsten Sitzungstag sei er dann aber soweit.
Die Vorsitzende gab zu bedenken, dass zwischenzeitlich Urkundsbeweise aus anderer Quelle über die Einnahmen seines Mandanten vorlägen, so dass der Beweisantrag vielleicht auch zurückgenommen werden könne. Der Kollege überlegt sich das noch bis zum nächsten Termin, wenn es wieder heisst: Beweisantrag - Klappe die Fünfte.
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