Freitag, 2. April 2010

Von grauen Mäusen und bunten Vögeln

Der Kollege Carsten Hoenig berichtet hier von den graumäusigen Betriebsprüfern der Sozialversicherung und gelangt zu der Erkenntnis, dass er sich seine Gesellschaft zum Bier anders vorstellt. Angesichts einiger u.a. mit Carsten Hoenig gemeinsam geleerter Ducksteins (Eigentlich mag ich gar keinen Alkohol, aber Duckstein vor Ort ist einfach nicht zu toppen!) beim Vier Strafverteidiger Treffen in Braunschweig, schließe ich, dass ich zum Betriebsprüfer wohl nicht taugen würde.

Ich kann nur erahnen, was der Betriebsprüfer wohl umgekehrt von Carsten Hoenig im Besonderen und Strafverteidigern im Allgemeinen gedacht haben wird: "Mit dem würde ich nicht mal für Geld ein Bier trinken gehen. Ist Anwalt und trägt nicht mal einen Anzug und eine Krawatte und vertritt Leute, die ich nur aus dem Unterschicht-TV kenne. Und dann die Unregelmäßigkeiten - 63 Euro sind schließlich kein Pappenstiel!"

Nein wirklich, die Kombination graue Maus und bunter Vogel beim Bier ist für keinen der Beteiligten eine Bereicherung.
@ die anderen drei Strafverteidiger: Es ist übrigens schon wieder mehr als ein Jahr her seit dem letzten Duckstein bei Mutter Habenicht. *ungeduldigmitdemfußwipp*

7 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Wir haben einer langjährigen Mitarbeiterin zum Abschied (sie ging in Rente) einen zu teuren Blumenstrauß überreicht. Ich glaube, der hat so 40,00 Euro gekostet. (Ich glube, die Grenze liegt bei 35,00 Euro.)
Das fiel dem Betriebsprüfer auf....
Und ergab eine Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen an die Krankenkasse.
Naja, wie sag man, da kommt die Brühe teurer als die Brocken.
Die Kasse mußte einen Bescheid schicken usw und zog dann die ca 30,00 Euro ein.

Toni hat gesagt…

Niemand geht gerne mit Anwälten einen trinken. Deshalb gehen Anwälte auch immer nur untereinander einen trinken - und unterhalten sich dann darüber, wie blöd der Rest der Welt aus ihrer Sicht ist (halt dasselbe Zeug, was sie auch bloggen).

Anonym hat gesagt…

@Toni: Wieso lesen Sie denn dann einen Anwaltsblog?Keinen Kumpel zum Biertrinken gefunden??

Toni hat gesagt…

@ Anonym: Ich finde die Lektüre von Anwaltsblogs - in erträglichen Dosen natürlich - ab und zu ganz interessant, weil man darin häufig eine Menge über die Denkweise des Verfassers preisgeben findet, ohne dass man gleich mit dem einen trinken gehen müsste. Das dient dann hervorragend zur empirischen Bestätigung des persönlichen Urteils, was ja - wie Sie zugeben werden - gelegentlich nicht schaden kann.

Und welcher Tag würde sich dafür besser eignen als der Karfreitag Vormittag (an dem in der Tat weder ich noch meine Kumpel einen trinken gehen wollen)?

Wahn hat gesagt…

Toni:
Wer als Nicht-Anwalt gleich mit vier Strafverteidigern einen trinken geht, muss ein Mafia-Boss sein.

Werner Siebers hat gesagt…

Noch schlimmer als Anwälte auf einem Haufen sind die HERRen Staatsanwälte, Richter und Himbeer-Tonis als STAMMTISCHBRUeDER, die nicht mal mehr an den Rest der Welt denken beim Stänkern sondern nur noch an die bösen Anwälte.

Werner Siebers hat gesagt…

QWahn ... und muss natürlich allein die Zeche bezahlen!