Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die im Zivilprozess immer dann zur Hochform auflaufen, wenn das Gericht das persönliche Erscheinen der Parteien angeordnet hat. Gegen ein wenig Schaulaufen vor und für den Mandanten ist dem Grunde nach ja nichts einzuwenden.
Wenn man aber vor lauter Schaulauf vergisst, dem Richter zuzuhören, der einen Vergleichsvorschlag unterbreitet, der alles andere als dumm ist, um dann wenige Minuten später exakt diesen Vergleich selbst vorzuschlagen und beleidigt zu sein, wenn der Vorsitzende hierauf hinweist, erreicht die Sache einen gewissen Befremdlichkeitsgrad.
Noch befremdlicher wird es dann, wenn während des Abdiktierens des Vergleichs noch Ausführungen zur Sache gemacht werden, die erkennbar neben selbiger liegen. Das hat dann was von prämenstruell, selbst wenn das (Post)klimakterium bereits erreicht ist.
Ich habe noch keine Idee, wie man oben beschriebenen Gemütszustand bei Männern nennt.
Andropausales Durchgangssyndrom?
1 Kommentar:
Mit der Lesefertigkeit des Mannes ist es ja bekanntlich nicht weit her. Erst beim wiederholten Lesen des Beitrags ist es mir gelungen, das mir völlig unbekannte Wort "Prämen-Struell" richtig aufzulösen.
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